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Der Orgelbauverein St. Johannis e.V.

Die UNESCO würdigte im Dezember 2017 den deutschen Orgelbau und die Orgelmusik als "Immaterielles Kulturerbe der Menschheit". Damit wird die Orgelwelt als etwas Besonderes angesehen, das es zu bewahren und zu schützen gilt.

In den Anfangszeiten der reformatorischen Kirchen hatte sie einen schweren Stand, die Orgel. Lehnte der "frühe" Luther sie gänzlich als „papistisches Machwerk“ ab ("Orgeln dürfen nicht zur Messe angewendet werden"), so ist es für den "späten" Luther hilfreich und förderlich, mit allen Glocken zu läuten und mit allen Orgeln zu pfeifen, um das Evangelium "im Schwange" zu halten. Eine finale, durchaus positive Antwort auf die Streitfrage um die Verwendung der Orgel im Gottesdienst gaben die Wittenberger Theologen im 17. Jahrhundert. Die Orgel als musica instrumentalis ist eine Gabe Gottes. Wenn die Gemeinde um dieses genus wisse, darf sie gespielt werden, und es wird so "nicht in den Wind georgelt". Im 19. Jahrhundert hatte sich das Instrument mittlerweile so fest etabliert, dass Heinrich Heine feststellte, dass die evangelische Kirche ohne Orgel überhaupt keine Religion sei.

Doch was ist das genus? Was ist die Funktion der Orgel? Ein bloßes Begleitinstrument für den Gemeindegesang, eine Verschönerung des Gottesdienstes? Den entscheidenden Hinweis liefert Luther: Glocken und Orgeln! Glocken sind nicht nur akustische Hinweise auf Feuersbrunst, Herannahen von Feinden etc., sondern eine musikalische Anzeige: Überall dort, wo Glocken erklingen, verkünden sie einen Herrschaftsbereich. Glocken der Stadt zeugen von der Herrschaft einer Kommune ("Stadtluft macht frei" - ein überlebenswichtiger Grundsatz im Mittelalter), Glocken der Kirchen verkünden die Herrschaft Gottes. Die musikalische Funktion der Glocken nach außen übernimmt die Orgel nach innen: Überall, wo die Orgel spielt, wird der Herrschaftsbereich Gottes ausgebreitet, das EVANGELIUM.

Braucht der Alte Dom St. Johannis eine neue Orgel? Aber unbedingt!! Es sei denn, wir würden uns von der Musik als "Gnadengabe Gottes" verabschieden wollen.

Deshalb wurde ein Orgelbauverein gegründet, um die Gemeinde und das Dekanat zu unterstützen. Sobald die Vorarbeiten (Fußboden, Standort etc.) abgeschlossen sind, werden wir für dieses gigantische Projekt werben. Dürfen wir dabei auf Ihre Unterstützung bauen und mit Ihnen rechnen? Nur gemeinsam, mit vielen Ideen und Ihrem Engagement, können wir dieses Projekt realisieren.

 
Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

Werden Sie Mitglied im "Orgelbauverein St. Johannis e.V." oder helfen Sie uns durch eine Spende (beides ist steuerlich absetzbar) oder übernehmen Sie eine Patenschaft für eine oder mehrere der zahlreichen Orgelpfeifen.

Helfen Sie mit, unser Projekt in die Öffentlichkeit zu tragen, damit es zu einem gemeinsamen Projekt der Mainzer Bürgerinnen und Bürger für ihren Alten Dom St. Johannis wird!

Orgelbauverein St. Johannis e.V.
Kontonummer:
IBAN: DE82 5519 0000 0944 4720 18
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